Familienzusammenführung in Grado – auf andere Weise

So, Martina fährt mit den Kindern also schon an Montag nach Grado. Eigentlich wollten wir Donnerstag bis Sonntag an unserer Lieblingsdestination Urlaub machen bis ich auf die Idee kam bereits am Mittwoch dem 14.6. mit dem Rad vorzufahren weil ich dachte eher 2 Tage als einen zu benötigen. Aber dann überraschte mich Martina mit einem “wir fahren übrigens schon am Montag“….

Damit war dann auch klar dass das Ziel sein muss es an einem Tag zu versuchen. Am Montag um 17h45 hat mich dann auch noch meine neue Sportuhr die Garmin Forerunner 935 erreicht mit der ich vor meinem Ausflug nicht mehr gerechnet habe, also auch diese noch einrichten, anmelden, usw. Als langjähriger Polar Nutzer dich ein recht anderes Umfeld….

Das Rad war Dienstag Abend also vorbereitet und ich einigermaßen startklar. Um 1:30 läutete der Wecker und ich war um 2:00 auf dem Weg. Leider hat mich die Bewölkung etwas überrascht weil ich mit mit meiner Beleuchtung “light“ unterwegs, da war es die ersten 2h v.a. im Teigitschgraben noch etwas kontrastarm. Der Vorteil war da ich meine Geschwindigkeit entsprechend drosselte. Der Anstieg zur Pack war leichter als gedacht und so kam ich um 5:20 zum ersten geplanten Halt zur OMV nach Wolfsberg. Nach dem auffüllen der Flaschen galt es denn Griffen in Angriff zu nehmen, und mit dem erreichen war die ersten 100km überstanden und die schwierigsten Bergwertungen bereits überwunden. Auf der B70 ging es bis Klagenfurt und dort dem südlichen Ufer des Wörthersees entlang. Mit kleinen Pausen rettete ich mich den Faakersee entlang zur geplanten grossen Pause nach Arnoldstein. Beim dortigen Billa passierte zweierlei: erstens stopfte ich eine Leberkäse-Semmel in mich hinein die mir noch länger im Magen lag, zweitens hat meine neue Uhr dort die Einheit unterbrochen – wohl eine zu lange Pause.aber die 200km waren um  ca 10:00 geschafft und die Stimmung war nach der Nahrungsaufnahme gut, vor allem in Anbetracht der Zwischenzeit die mich für das erreichen meines Zieles zum Abendessen in Grado zu sein positiv stimmen. Nach Tarvis ging es die letzte sehr sanfte längere Steigung hinauf und dann war ich im Kanaltal angekommen, von wo es über ca 150km eigentlich nur noch bergab ans Meer ging.

Aber die zogen sich noch… je näher das Ende des Kanaltales kam desto stärker wurde der Gegenwind. In Venzone wiki ich einen Kaffee trinken aber es zog mich dich wieder zu einem Eurospar weil es einfach mehr Auswahl für hungrige Radfahrer gibt. 2 Smoothies, 2 Apfeltaschen und einen peinlich lauten Rülpser an Parkplatz weiter war klar dass es jetzt gilt da Ding ohne weitere grosse Pausen durchzuziehen. Leichter Nieselregen erleichterte diese Etappe. Früher als geplant um 16:50 erreicht ich schliesslich Grado und war überglücklich die 376km an einem Tag geschafft zu haben!

Die tracks bei Strava gibt’s hier: Teil 1 und Teil 2