Triest oder unser erster Roadtrip mit „Tessie“

Nach dem „Schwarzen Blitz“ nun „Tessie“. Die Kinder haben die Namensgebung ungefragt in Ihre Hand genommen. Und ich bin noch unschlüssig ob ich eher einen Reisebericht zu Triest schreibe oder mehr über unsern ersten elektrischen Roadtrip – aber wahrscheinlich beides.

Also zuerst Dienstags mit leichtem Gepäck nach Triest. Wir sind mit 80% Reichweite in Modriach gestartet und weil wir noch eine Erledigung bei IKEA machen wollten direkt zu einem 2. Frühstück dorthin nach Klagenfurt gestartet. Dort gab es bezüglich e-mobilität gleich 2 positive Überraschungen: es gibt eine Ladestation von Smatrics welche mit der Ladekarte der Energie Steiermark auf Anhieb funktionierte. Nachdem wir das Auto dort geparkt hatten und zum Eingang im Keller gegangen sind erblickten wir eine zweite Lademöglichkeit von IKEA selbst – dazu muss man allerdings eine eigene Karte holen (ob man die dann behalten darf ?). Nachdem „Tessie“ schon versorgt war gab es dafür keinen Grund. Also gings direkt zum Frühstück (warum haben so viele Menschen unter der Woche Zeit dort zu frühstücken ?!) und danach wurde die gesuchte Lampe gekauft. Ich glaube ich habe nur ca. 10% dazugetankt und dann per App den Ladevorgang abgebrochen weil wir somit locker bis zu unserem Zwischenziel, dem Supercharger in Palmanova kommen konnten. Die Fahrt bis Palmanova verlief problemlos und nachdem wir kurz vor 12h ankamen und Zeit hatten wollten wir nicht im Outlet Essen sondern sind in den schönen Ortskern gefahren und haben im Zentrum in einem tollen, lebendigen Lokal gegessen.

Danach ging es mit knapp unter 30% Restladung zum Supercharger an dem wir die einzigen Kunden waren. Im Outlet staubten wie immer eigentlich nur die Kinder haufenweise Gewand ab, die Erwachsenen gingen leer aus. Irgendwann gewöhnt man sich dran ;-). So ein shopping dauert sicher länger als der Tesla am supercharger bei 90% ist – ein perfekter Zeitvertreib. Dang ging es zur „final destination“ Triest. Bezüglich Unterkunft war ich erst für das aktuell einzige Hotel mit Tesla Destination Charger und Tiefgarage, da es aber was ausserhalb liegt und wir mit der Zwischenstation Palmanova eh gut gefüllt waren haben wir uns für eine zentralere Unterkunft entscheiden. Ausserdem verfügt Triest über eine sehr zentral gelegene, moderne Tiefgarage die mit ca. 15,– pro Tag auch moderat bepreist ist. Schwer bepackt nach kurzen Spaziergang über doch ganz schön viele Stufen waren wir dann schliesslich in unserem Appartment angekommen.

Der Wind blies kalt und es regnete, der Nachmittag führte uns dann schliesslich schnurstracks ins Aquarium von Triest. Man sollte sich dort nicht zuviel erwarten und ich glaube die
Tiere werden nicht unbedingt artgerecht gehalten (manche v.a. die Terrarien der Schlangen wirken schon extrem stark unterdimensioniert und ein wenig lieblos !) – aber als Zeitvertreib für Kinder bietet es sich an. Günstig ist es obendrein, ich glaube für 4 Personen EUR 8,– für alle zusammen ! Das Abendessen war da problematischer: die Kinder hungrig und die Lokale sperrten erst um 19h auf – da musste ein Italienisches Take Away herhalten mit Essen am Zimmer.

Der Tag 2 begann für mich mit einem erfreulichem windigen #morningrun gefolgt vom gemeinsamen Frühstück in einem modernen Triestiner Cafe. Ohne Eile ging es dann mit dem Bus ins Naturhistorische Museum um das anscheinend bekanntest Italienische Fossil Antonio und auch ein paar andere beeindruckende Artefakte zu besuchen. Zu Mittag waren wir dann schon wieder zurück in der Innenstadt um in einem Lokal zu essen das ich schon vor über 10 Jahren mit Freunden besuchte und sehr gute Erinnerungen daran hatte. Das Essen war total in Ordnung, aber muss man bei dem Wind die Tür unbedingt offen halten ?! es war ein wenig frisch…..Nach einer kurzen Siesta im Zimmer ging es auf das beeindruckende Castello mit tollem Ausblick über den Hafen. Im Eataly wollten wir dann abendessen, es wurde aber nur etwas shopping und ein Snack, das Abendessen im Le Botti war dann aber auch schwer in Ordnung. Aber für Valentin ist 19h dann halt doch etwas spät sodass wir nach dem 2. Gang rasch zum Zimmer zurück mussten.

Am Donnerstag reisten wir dann auch schon wieder ab. Da in Lipica ein Herbstfest veranstaltet wurde steuerten wir das als Zwischenziel an – nicht bevor wir den Decathlon bei Muggia „plünderten“. Lipica ist eine tolle, gepflegte Anlage und das Herbstfest hatte einiges zu bieten (Kürbisschnitzen, Essen im freien), aber bei ca 9° und starkem Wind war uns nur nach einem kurzen Spaziergang. Positiv für unser Auto war dass es zahlreiche Ladestationen (ich habe mindestens 8 oder 10 gezählt) für EVs kostenfrei zu benutzen gab – sehr positiv. Zwar tankten wir nur mit 11kW aber da kommen immer ein paar km Reichweite dazu. Essen im freien war bei der Kälte nicht gefragt und das Lokal direkt beim Eingang sah auch nicht sehr einladend aus, also ging es wieder retour über die Grenze nach Italien in den Nachbarort in dem wir eine nette Trattoria gesichtet haben – und die Pilzgerichte waren tatsächlich wunderbar.

Schliesslich fuhren wir mit knapp 80% los und kamen mit knapp 30% locker mit Einkehr zum Lebensmittel-Einkauf im Tarvis bis zum Supercharger nach Villach. Dort war ich etwas überrascht denn von den 8 Stalls waren 6 mit Teslas belegt – bis jetzt waren bei meinen wenigen Besuchen immer alle menschenleer. Die Supercharger haben auch folgende Eigenheit: 2 der Tankstellen sind immer zusammengeschalten, d.h. „tanken 2 Autos nebeneinander sinkt die Ladegeschwindigkeit um die Hälfte – also wenn nur 1 Auto dort ist immer 1 Platz Abstand dazwischen lassen ! Aber das war halt so, und die hälfte der Ladegeschwindgkeit waren immer noch fast 60kW. Es gibt aber genug Gasthäuser und eine Bäckerei in unmittelbarer Umgebung – es wird nicht Fad. Die Familie wollte das Auto allerdings nicht verlassen, somit war es an der Zeit den Kindern eine Neuerung vom letzen Softwareupdate zu präsentieren: das anschauen von Youtube und sogar Netflix videos im Park-Modus zum Zeitvertreib während dem Aufladen. Wir haben uns einfach unsere Lieblings GCN-Folge angesehen. In der Zwischenzeit ist unser „Nachbar“ auch gefahren und wir hatten die volle Ladepower von bis ca 130kW zur Verfügung. Die Supercharger-Landschaft auf den Weg ins Kanaltal wird übrigens stark ausgebaut, in Udine und in Griffen sollen 2 weitere Stationen bis Ende es Jahres eröffnen – dem Urlaub in Italien steht sicher nichts im Wege.

Generell ist zu sagen dass nach fast 1,5 Monaten e-Mobilität etwas gänzlich normales für uns geworden ist und zu keinerlei Einschränkungen führt. Es sei noch das tool https://abetterrouteplanner.com/ erwähnt, das bessere Google Maps für das planen von längeren Trips mit Elektroautos.

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